Saturday 25 February 2012

Keine Zeit für Frühstück - A Mando Diao Interview

So, today we found an Interview with Mando Diao from 2007 (It's German). We found it on the website www.fm5.at and we hope you like it! It's great! Sie haben mit Holzschwertern gegen Trolle gekämpt, halten sich Ziegen als Haustiere und werden von 15 jährigen Groupies belagert. Mando Diao haben den Sprung von der schwedischen Farm auf die große Bühne ganz gut gemeistert. Im Interview mit FM5 erzählen sie von ihren Hippie-Eltern und warum es heute fast unmöglich geworden ist, zu rebellieren. Da liest man ständig von arroganten Rockstars, die ihre Genitalien in Plastik gießen wollen, um sie möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, und dann sitzen wir vor zwei zurückhaltenden und höflichen schwedischen Jungs vom Land. So kann man sich täuschen. Unsre Interviewpartner Gustaf Norén und Samuel Giers sind müde und können die Spuren der gestrigen Nacht kaum verbergen, geben aber dennoch vor ihrem Gig in der Wiener Stadthalle Interviews am laufenden Band. Der Backstageraum hat zwar den Charme einer Waschküche, dafür ist der Charme von Mando Diao umso größer.... FM5: Wie ist es in Schweden am Land aufzuwachsen? Sam: Es ist eigentlich ziemlich nett, nah an der Natur, man kann einfach mit seinem Schlitten Hügel runterfahren, im Schnee spielen. Gustaf: Wo wir aufgewachsen sind ist es wirklich sehr ländlich. Da gibt es Bauern, Tiere, so was eben. Man gewöhnt sich an diese Umgebung. Es gibt nichts außer deinen Freunden und du musst selbst Dinge auf die Beine stellen. Ein sehr kreatives Umfeld eben. Sam: Eine richtig gute Umgebung um als Kind seine Fantasie spielen zu lassen. Gustaf: Man ist von nichts als Wäldern umgeben. Ich habe eigentlich immer nur in den Wäldern gespielt, das war richtig gut. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was man so tut, wenn man in einer Stadt groß wird. Ich meine, am Land nimmt man einfach einen Stock und das ist dann dein Schwert, mit dem du im Wald gegen Trolle kämpfst. In Stockholm kann man das nicht machen. Ich hab keine Ahnung was Kinder in Stockholm so machen. FM5: Also hat euch das ländliche Leben in eurer Musik beeinflusst bzw. die Entscheidung beeinflusst, dass ihr überhaupt eine Band gegründet habt? Sam: Ich denke schon, obwohl es natürlich schwer ist, das festzumachen, nachdem wir ja nicht wissen, wie es ist, in der Stadt aufzuwachsen. Man kann es halt schwer vergleichen, aber ich sehe es schon als positiv an. Nehmen wir zum Beispiel Schweden, die meisten erfolgreichen schwedischen Bands kommen nicht aus den großen Städten, sie kommen aus kleinen Orten, dorther, wo keine Bands je Konzerte geben. All die kleineren Veränderungen und Trends beeinflussen dich am Land nicht. Du kannst einfach dein Ding durchziehen, deine Musik machen. In Stockholm verändern Bands ihren Stil ständig, die kriegen nie einen eigenständigen Sound. FM5: War es eine Art der Rebellion eine Band zu gründen, also gegen die Eltern, gegen das Landleben? Gustaf: Nein, auf keinen Fall. Diese Generation ist tot. Unsre Eltern waren Hippies, sie waren Anarchisten, Sozialisten und Kommunisten. Da gab es nichts, wogegen wir rebellieren hätten könnten. Außer vielleicht rechts-außen zu sein, also Nazis zu sein, das wäre eine Rebellion gegen unsre Eltern gewesen. Ich glaube, den Generationen-Unterschied gab es vielleicht zwischen meinem Opa und meinem Vater, das war ein großer Unterschied. Ihr wisst schon, die 60er Teenager-Revolution. Aber seitdem ist nichts mehr in der Art passiert. Die vorige Generation war noch rebellisch, unsere Generation eher puritanisch. FM5: Wenn eure Eltern Hippies waren, müssen sie ja ziemlich stolz sein, dass aus euch Rockstars geworden sind. Gustaf: Ja, sie sind wirklich ziemlich stolz auf uns. Sie verstehen das einfach, sie finden es toll, wie wir unsre Kreativität ausleben und überhaupt unsre Art zu leben. Sam: Am Anfang, also bevor wir einen Plattenvertrag hatten, waren meine Eltern schon ein wenig skeptisch. Sie machten sich halt Sorgen, wie ich damit überleben sollte, aber das hat sich mittlerweile geändert. Gustaf: Der springende Punkt ist: Sie verstehen unsere Musik. Sie verstehen, was wir tun. Wir tun das nicht, weil wir Geld machen wollen oder so, sondern weil wir herausgefunden haben, wo unsre Talente liegen. Es macht ja keinen Unterschied ob du Musik machst, oder ein Buch schreibst oder malst. Es ist hart so zu leben, aber es ist unsre Leidenschaft, also muss man da durch. FM5: Was beeinflusst euch heute beim Songwriting? Liebe? Sam: Die beiden großen Themen Liebe und Hass auf jeden Fall. Aber wenn man älter wird, beginnt man auch über andre Dinge zu schreiben. Wenn wir auf Tour sind, sehen wir ja ziemlich viel seltsame Dinge, man trifft viele Leute und es passieren witzige Dinge und über die schreibt man dann einfach. FM5: Ist euch auf dieser Tour auch schon etwas Seltsames passiert, was euch inspiriert hat? Gustaf: Nein, das ganze hier ist einfach schon zu groß dafür. Sam: Die seltsamen Dinge passieren meistens, wenn man im kleineren Rahmen spielt. Wenn man halt so in seiner Garderobe sitzt und alle möglichen Leute einfach ein und aus gehen können. Gustaf: Hier arbeiten wahrscheinlich 50 Leute für uns und wir kennen die nicht mal. Alles ist so unter Kontrolle. So können ja keine seltsamen Dinge passieren. FM5: Das klingt ja so, als ob euch diese Art zu touren nicht gerade gefällt... Gustaf: Naja, es macht schon Spaß, klar, aber andererseits ist es auch irgendwie langweilig, denn man vermisst eben die kleinen Clubs und den Kontakt zu den Fans. In kleinen Clubs gibt es keine Barrieren, wir stehen hier und die Fans stehen gleich daneben. Das gute an den großen Touren wie dieser ist, dass uns eben 5000 Menschen live erleben können. FM5: Spielt ihr in Schweden immer noch in kleinen Clubs? Sam: Ja, dort spielen wir meistens für 500 oder vielleicht 1000 Leute, in England auch. Es ist gut, dass wir beides machen können. Es macht Spaß große Gigs zu spielen, aber es wäre langweilig, wenn es immer das gleiche wäre. Gustaf: In Schweden gibt´s nicht mal Hallen, die so groß sind. Außer man ist U2. Wir spielen nur in kleinen Clubs. Europa ist ohnehin so klein, unsre Fans können einfach nach Malmö fahren, um uns spielen zu sehen. Das sind von Hamburg gerade mal zwei Stunden. Und wenn man uns in großen Hallen sehen will, na dann kommt man eben nach Wien. FM5: Das Tourleben dürfte einem ja ziemlich zusetzen. Was hält euch am Boden? Sam: Die Band, die Musik.. Klar feiern wir viel und manchmal gerät das auch außer Kontrolle, aber wir sind fünf Leute in der Band und es ist uns wirklich Ernst damit. Wir wollen uns für jede Show weiterentwickeln, wir sprechen über das neue Album, wie wir es aufnehmen wollen und so was. Gustaf: Unsre Arbeit ist im Grunde immer noch die selbe wie vor 5 Jahren bevor wir einen Platten-Deal hatten. Wir feiern immer noch so viele Parties, wir hängen rum, wir üben, wir schreiben Songs, wir touren, wie planen unser nächstes Album, Videos… Wir versuchen einfach kreativ zu bleiben und positiv zu denken. Wenn man mittendrin steckt, versteht man gar nicht, wie groß das um einen rum eigentlich wirklich ist. Man kümmert sich nicht drum und konzentriert sich auf die Musik. FM5: Was vermisst man am meisten, wenn man auf Tour ist? Gustaf: Erstmal natürlich die Familie und dann all diese alltäglichen Sachen. Frühstück zu machen. Mann ich habe seit zwei Wochen kein Frühstück mehr gemacht. Oder die Zeitung lesen! Ich habe seit Ewigkeiten keine schwedische Zeitung mehr gelesen! Sam: Und einkaufen zu gehen oder im eigenen Bett aufzuwachen... FM5: Was macht ihr so, um für einen Gig in Stimmung zu kommen? Vielleicht betrinken? Sam: Wir betrinken uns eigentlich nie bevor wir auftreten. Es wäre unmöglich, dann noch zu spielen, wir haben es einmal probiert, aber das war furchtbar. Man verliert einfach total die Kontrolle. Gustaf: Ich habe mal in einem Konzertbericht gelesen, dass ich in Hamburg total furchtbar (shit faced) ausgesehen habe und wahrscheinlich sturzbetrunken war. Dabei war ich auf der Bühne noch nie betrunken, ehrlich. Das geht einfach nicht! Es ist einerseits was sehr Emotionales, auf der Bühne zu stehen. Das würde auch betrunken gut funktionieren, aber es ist auch physisch echt anstrengend. Es ist wie ein 90minütiger Marathon, den schafft man betrunken nicht. Und so zu schreien und zu singen wie wir das tun, nein, das geht echt nicht. FM5: Auf Myspace gibts ja ein Foto von Gustaf und einer Ziege. Ist das wirklich deine Ziege? (Foto siehe unten) Gustaf: Ja klar. Sie heißt August. Wie gesagt, wir kommen ja vom Land. Allerdings haben wir eben nicht einen Hund, so wie alle, sondern Papageien, Ziegen oder Zebras… FM5: Die Rolling Stones sind ja eine eurer Vorbilder. Wollt ihr es ihnen gleich tun und mit 60 immer noch auf der Bühne stehen? Sam: Ach, über so was denken wir gar nicht nach. Jeder Tag ist ein neuer Tag. Wie versuchen so viel Musik zu schreiben wie wir können, so lange es Spaß macht. Und wenn dem nicht mehr so ist, na dann hören wir eben auf. Wer denkt schon daran, was er in 40 Jahren macht, das ist echt weit weg. Gustaf: Niemand auf der Welt, egal ob man ein Ingenieur ist oder ein Fabriksarbeiter, denkt: was mach ich wohl in 20 Jahren… Keiner weiß es, alles kann passieren. Ich meine vielleicht verlieren wir das Feeling, vielleicht verliert das Publikum das Feeling für uns. Es ist eben ein verrücktes Business. Aber eins kann ich sagen: Unsre Musik ist keine Musik für alte Leute. Es ist Musik die auf jungen Gefühlen und jungen Erfahrungen beruht. Wir werden Sheepdog nicht mehr spielen, wenn wir 40 sind. Vielleicht wird Mando Diao in der einen oder andren Art noch existieren, aber wir werden sicher nicht Down in the Past spielen, wir werden dann andere Musik machen.

Photos from Istanbul!

www.mandodiao.com

Another new festival...

this time in Switzerland! will you be there?

Thursday 16 February 2012

Unit-Meeting

All unit-members prepare the missions we are going to do on saturday, when we meet us again.
One of this missions will be the quote-mission, like almost always. :)




After the meeting we will show you some pictures of our great missions.

And here´s another photo of CALIGOLA.
As you see, our unit love them! ♥


Wednesday 15 February 2012

Tuesday 14 February 2012

Thursday 2 February 2012

Inmusic festival

The guys are playing in Croatia for the first time.
INmusic festival - Zagreb - 29th and 30th of June 2012!


A hot picture for this cool temperatures! :)